Sicherer Umgang mit Hochvoltkomponenten (oben):

Die Servicemarke Omniplus hat für Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben ein spezifisches Ausbildungskonzept entwickelt

Not-Aus-Schalter hinter der Klappe für den Ladestecker (oben) und neben dem Fahrerplatz.
Rechts: Von Anfang an Bestandteil des integralen Sicherheitskonzepts: Der neue Batteriebus eCitaro

Das Sicherheitskonzept des MB eCitaro: Von der Mitarbeiterschulung bis zum Rettungsleitfaden

7.9.2018. Im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge (21.-27.9. in Hannover) stellt Mercedes‑Benz Omnibusse ein aktuelles Sicherheitskonzept mit Leitfaden für Rettungskräfte vor:  Für den neuen Elektrobus eCitaro, aber auch für alle anderen Stadt, Überland- und Reisebusse der Marke mit dem Stern.

Diese wichtige Thematik hat durch Elektroantriebe, ganz gleich ob als Hybrid-, Brennstoffzellen- oder Batteriebus, eine ganz neue Dimension bekommen. Schon vor der Auslieferung des ersten Kundenfahrzeugs ist vom Schulungskonzept für Mitarbeiter (der Verkehrsbetriebe) bis zum erweiterten Rettungs­leitfaden alles auf die Einführung von Hochvolttechnik vorbereitet. Der eCitaro ist damit von Beginn an ein bedeutender Bestandteil des integralen Sicherheitskonzepts von Mercedes-Benz.
Detaillierte Informationen über den Umgang mit Hochvoltkomponenten:
Elektromobilität und Hochvolttechnik unterliegen eigenen Gesetzen, deshalb bietet Mercedes-Benz für den neuen eCitaro einen Rundumservice: Die Servicemarke Omniplus hat für Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben ein spezifisches Ausbildungskonzept entwickelt. Eine beispielhaft eingerichtete Musterwerkstatt demonstriert die Hardware für den sicheren Umgang mit Hochvoltkomponenten. Die Spannung an Bord des eCitaro beläuft sich auf bis zu 750 Volt – darauf müssen sich neben den Mitarbeitern in Werkstätten auch Rettungskräfte vorbereiten. Sie werden anhand des Leitfadens über die Lage von Hochvolt­komponenten informiert, über die Position der Not-Aus-Schalter neben dem Fahrerplatz und hinter der Klappe für den Ladestecker. Mit diesen Schaltern sowie über einen Dreh mit dem Zündschlüssel wird der eCitaro spannungsfrei geschaltet. Alle elektrischen Stromkreise werden unterbrochen, die Strom­spannung baut sich ab. Dann können Rettungskräfte gefahrlos eingreifen.
Alle Hochvolt-Leitungen des eCitaro sind auffällig orange eingefärbt und besonders widerstandsfähig ausgeführt, oder sie werden in einem orangenen Wellenschlauch geführt. Sämtliche Hochvolt-Komponenten sind mit dem markanten leuchtend gelben Warnzeichen für Spannung gekennzeichnet. Teil des spezifischen Sicherheitskonzepts des eCitaro ist darüber hinaus die aufprallsichere Unterbringung von Batteriemodulen im Heck des Elektro­busses.

Rettungsinformationen sind Teil des integralen Sicherheitskonzepts von Mercedes-Benz. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht Unfallvermeidung mit der Unterstützung innovativer und einzigartiger Assistenzsysteme. Dazu gehören bei Stadtlinienbussen unter anderem der neue aktive Bremsassistent Preventive Brake Assist mit Fußgängererkennung und der ebenfalls neue Abbiege-Assistent Sideguard Assist. Sollte trotzdem ein Unfall geschehen, steht die Minderung von Unfallfolgen im Mittelpunkt. Auch darauf sind Citaro und eCitaro vorbereitet, zum Beispiel mit dem Front-Aufprallschutz und der hochstabilen Ringspantenbauweise des Aufbaus – und schließlich mit dem Leitfaden für Rettungskräfte.
Rettungskräfte können den Rettungsleitfaden für Omnibusse von Mercedes‑Benz bereits seit Jahren herunterladen. Er liefert spezifische Informationen über alle Baureihen der Stadt-, Überland- und Reisebusse sowie für die unterschiedlichsten Antriebsarten einschließlich Gas- und Elektro­antrieb. Der Rettungsleitfaden ist unter diesem Link zu finden.

 Text/Fotos Mercedes-Benz Omnibusse