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Sattelschlepper mit wertvoller Fracht: Der Batteriebus von Heuliez wird auf Anfrage vorstellig. Beim dem Vorführer handelt es sich um die 12-m-Variante GX 337, die mit 2 oder 3 Einstiegen verfügbar ist
19.12.2018. Die IVECO BUS-Schwestermarke Heuliez ist mit Elektro-Antrieben bei 12- und 18 m langen Stadtbussen gut aufgestellt. Um die Anfragen nach mehrtägigen Tests zügig bedienen zu können, ist derzeit ein Spezial-Auflieger im Einsatz, der einen Heuliez GX 337 elec quer durch Deutschland transportiert. Bei diesem Vorführer handelt es sich um eine 12 m Variante mit „overnight-charging“, wobei der Bus langsam (und Batterie schonend) geladen wird. Investitionen in die Infrastruktur des Streckennetzes sind somit nicht nötig und der Bus ist flexibel einsetzbar. Option ist allerdings auch – das gilt ebenso für die die 18-m-Variante GX 437 – das „Opportunity Charging“ an Haltestellen über einen topdown Pantographen. Die Batterien sind leicht zugänglich und wartungsfreundlich im Dachbereich angeordnet. Gemeinsam mit dem französischen Batteriehersteller Forsee Power wurde ein Recyclings- und Wiederverwendungskonzept entwickelt.
Die Kerndaten des Busses: Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 19 to machen die Batterien (LNMC) 2,3 t aus. Acht Module (sechs auf dem Dach, zwei im „Motorraum“) mit insgesamt 360 kWh gewährleisten eine Reichweite von etwa 300 km (inklusive Hybridheizung). Der Antriebsmotor kommt von BAE, die
Portalachse von ZF. Damit ist der Bus ein zu 100 Prozent europäisches Produkt. Die Lebensdauer der batterien ist mit 2.500 vollen Ladezyklen angegeben. Bei 300 Arbeitstagen pro Jahr entspricht dies einer Betriebszeit von gut 8 Jahren, wobei der Leistungsverlust nicht mehr als 10 Prozent betragen soll.
Der GX 337 Elec (Fahrezughöhe 3,35 m) ist mit einem Spurkreis von 18,2 m auf allen gängigen Linien einsetzbar. Der Rahmenaufbau besteht aus hochwertigem
Edelstahl, die Beplankung aus GFK, um ein möglichst geringes Leergewicht bei maximaler Steifigkeit zu erreichen. Produziert wird das fahrzeug im Werk Rorthais im Nordosten Frankreichs.
Verkehrsbetriebe und Flughäfen zeigen sich von der Qualität des Busses und der Harmonie des Antriebsstrangs gleichermaßen überzeugt. Fahrgästen gefällt die sanfte Beschleunigung. Weder während der Fahrt noch im Stand gibt es Vibrationen.
Heuliez gehört zu CNH Industrial, ein Unternehmen, dass durch durch die Fusion von CNH Global und Fiat Industrial parallel zu Fiat Chrysler Automobiles entstand. CNH
Industrial umfasst 12 Marken, darunter auch Iveco, Iveco Bus, Case IH, Steyr, New Holland und Magirus.
PM/Fotos: Iveco Bus
Symbolträchtiges Motiv mit runder Zahl. Die Crossway-Busse haben sich seit Jahren bei der DB Regio Bus und ihren Tochtergesellschaften bewährt
16.5.2018. DB Regio Bus – die Bussparte der DB Regio AG und zugleich größter Busbetreiber in Deutschland – erhielt jetzt aus einem bis in das Jahr 2014 zurückreichenden Rahmenvertrag den tausendsten (!) Iveco-Omnibus. Der "Jubilar", es handelt sich dabei um einen Crossway LE mit niedrigem Einstieg (der auch das Gros der Lieferungen ausmacht), wurde gemeinsam mit 22 weiteren Fahrzeugen dieser Baureihe im Ulmer Iveco-Kundencenter ausgeliefert; direkter Empfänger ist die Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft, die zur Region Mitte der DB Regio Bus gehört. Seit Beginn des Rahmenvertrags im Jahr 2014 wurden 318 Iveco-Busse allein in diese Region geliefert.
Die aktuellen Vorort- und Überlandbusse sind mit einem sehr sparsamen Tector 7 Motor (235 kW / 320 PS) ausgestattet. Mit der integrierten Hi-SCR Technik werden die bei der Kraftstoffverbrennung entstehenden Abgase durch verstärktes Einspritzen des Additivs AdBlue ohne Abgasrückführung gereinigt. Diese Technologie war für Linienbusse, die die Euro VI Norm erfüllen, bisher ein Alleinstellungsmerkmal (MAN hatte kürzlich einen neuen Busmotor, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert, vorgestellt). Ungeplante Regenerationen der Abgasfilter, die mit einem Fahrzeugstillstand verbunden sind, entfallen durch diese technische Lösung.
Die Fahrgäste können auf 43 Fahrgastsitzen, die mit einer Überlandpolsterung ausgestattet sind, bequem Platz finden. Die verlängerte Sondernutzungsfläche, für Mitnahme von Kinderwagen, Rollstuhlfahren oder Fahrrädern, entspricht den neuesten Anforderungen. Auch hier hat sich die Rhein-Mosel-Bus für die zukünftige Mitnahme von Elektro-Scootern vorbereitet. Vier der 22 Busse wurden außerdem mit einer Rückfahrkamera und Anhängekupplung für die Mitnahme eines Fahrradanhängers ausgestattet. EB/Foto Iveco-Bus
In Großstädten wie in Paris ist Platz teuer; daher wird bei der RATP auch in einer Tiefgarage geparkt. Das Einparken kann jetzt ein neues System von Iveco autonom absolvieren. Foto: Iveco-Bus
10.4.2018. IVECO-Bus zeigte kürzlich seine Variante eines autonom fahrenden Busses, mit dem sich komplexe Manöver vereinfachen lassen sollen. Bei der Präsentation in der Tiefgerage eines Pariser RATP-Busdepots parkte das System den Testbus exakt rückwärst in eine enge Lücke. Praktischer Vorteil: Platzsparen und dabei ohne Kratzspuren den vorhandenen Depotraum optimal nutzen.
Als Vorführer hatte man, auch wegen der Luft in der Tiefgarage, eine Hybrydvariante auf Basis der Urbanway-Stadtbusse gewählt. Die spezielle Technik besteht aus einem elektrisch gesteuerten Lenkrad und einer Kameraführung mit künstlicher Intelligenz. Besonderes Augenmerk galt bei der Umsetzung der Sicherheit: So kommt unter anderem zwecks Hinderniserkennung das sogenannte Lidar-System (Radarprinzip mit Laser- statt Radiowellen) zum Einsatz, kombiniert mit einem redundanten Bremssystem.
RATP (Régie autonome des transports Parisiens) ist der staatliche Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Großraum Paris mit jährlich über 3 Milliarden Fahrgästen. Zwischen RATP und IVECO BUS bestehen enge Beziehungen, auch auf dem Gebiet von innovativen Entwicklungen und deren Erprobung. Bis 2025 will die RATP komplett auf Alternative Antriebe umgestellt haben. Bereits jetzt läuft ein Großteil des Busbestands mit emissionsmindernden Antrieben. Dazu zählen Buszentren, die ausschließlich mit Erd- und Biogasbussen betrieben werden, z.B. das innerstädtische Créteil mit 255 solcher Einheiten. EB
Fahrgastraum des Crossway LE mit (oben) und neuerdings auch ohne Podeste (unten). Die Erfolgs-Baureihe von Iveco wird somit noch vielseitiger
1.2.2018. Der Crossway Low Entry ist im Niederflurbereich nunmehr auch –
weitgehend – podestlos lieferbar. Dies ermöglicht den Fahrgästen im Bereich der vorderen und mittleren Tür einen einfachen Ein- und Ausstieg. Die Fahrzeuge können mit manuellen oder elektrischen Rampen sowie einer speziellen Gestaltung für Personen mit eingeschränkter Mobilität ausgestattet werden. Die Variante "Low Entry City" wird in einer zwei- und dreitürigen Version angeboten, wodurch die Zugänglichkeit nochmals verbessert und der Fahrgastwechsel noch flüssiger wird.
Nicht nur die Fahrgäste profitieren von der podestlosen Bestuhlung. Auch die Reinigung des Bodens kann durch den ebenen Innenaufbau schneller und einfacher erfolgen. In Zukunft rundet die optionale, freihängende Cantilever-Bestuhlung diese Maßnahmen noch ab.
Der Crossway Low Entry ist erhältlich in zwei Versionen (CITY und LINE) und vier Längen (10,8m, 12m, 13m und 14,5m mit drei Achsen). Beim Antrieb kann der Kunde über mehrere Hubräume (Tector 7, Cursor 9) und Motorisierungen wählen. Dank der bewährten patentierten HI-SCR-Technologie (über sechs Jahre Erfahrung, 250.000 produzierte Motoren) erfüllen die Motoren die EURO-VI-Abgasnorm ohne Abgasrückführung und damit verbundene Standzeiten durch Filter-Regeneration.
Mit dem Gasmotor Cursor 9 Natural Power (Methangas) kann der Betreiber auch in Zukunft noch alle möglichen Einfahr-Restriktionen sauber und leise umfahren. In den letzten 20 Jahren hat Iveco Bus die Natural Power-Technik (CNG, Biogas) als alternatives Antriebskonzept zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in den Ballungszentren entwickelt. IVECO BUS nimmt mit mehr als 5500 europaweit in Betrieb befindlichen gasbetriebenen Bussen eine führende Marktposition ein. EB/Foto: Iveco Bus
Modellpalette erweitert: Der neue Dreiachser aus der Crossway-Baureihe
25.10.2017. Der in der Ausführung für den Innenstadteinsatz (Klasse I) und für den Überlandeinsatz (Klasse II) nunmehr erhältliche Crossway LE Dreiachser (14,50 m) rundet das Angebot der bewährten Baureihe nach oben ab. In der City-Version wurde die Kapazität um 50 Personen auf nunmehr 138 Fahrgäste erhöht. Bei der Line-Version beträgt die Fahrgastkapazität 104 Personen und somit 30 Personen mehr als beim 13 m langen Zweiachser. Zudem konnte mit der neuen Variante bei der „Line“-Version mit 61 Sitzen und bei der City-Version mit 45 Sitzen der Sitzkomfort (min. 710 mm) verbessert werden. Aufgrund seiner Längenmaßes ist zudem die Ausstattung mit einer Skibox möglich. Sowohl bei der City- als auch bei der Line-Version wurde die Sitzplatzanordnung an die neue Länge angepasst.
Die Chassisstruktur und die Bodenunterstruktur wurden zur Aufnahme einer dritten Achse und zur Erfüllung der Überschlagsnorm ECE R66.02 entsprechend verändert. Bei der City-Version sind die optional erhältlichen zusätzlichen Scheibensegmente direkt über dem flachen Boden integrierbar und bieten den in diesem Bereich sitzenden Fahrgästen eine noch bessere Sicht.
Die LED-Technologie im Innen- und Außenbereich gestattet eine Reduzierung des Stromverbrauchs bei gleichzeitiger Verbesserung des Komforts für die Fahrgäste und den Fahrer. Und die neue Innenauskleidung sorgt für eine verbesserte Wärmedämmung.
Einfache und rasche Zugänglichkeit: Wie auch die anderen Fahrzeuge der Baureihe bietet der Crossway Low Entry Dreiachser vor allem dank der Doppeltüren vorn und in der Mitte sowie der bei der Stadtbus-Version erhältlichen dritten Doppeltür hinten einen einfachen Ein- und Ausstieg.
Das speziell für eine leichte Zugänglichkeit der Tasten und Schalter gestaltete Armaturenbrett und das großzügige Platzangebot machen den Fahrerbereich zu einem komfortablen Platz für die tägliche Arbeit. Die Radiosteuerung am Lenkrad, das integrierte Bedienteil für die separate Regelung der Klimatisierung im Fahrerbereich und im Fahrgastraum erlauben eine einfache und sichere Bedienung. Der Crossway LE Dreiachser ist auch mit einem VDV-Fahrerplatz erhältlich, der gewährleistet, dass die Fahrer Schalter und Tasten immer an derselben Stelle vorfinden und unabhängig vom Fahrzeugtyp stets den gleichen ergonomischen Arbeitsplatz vorfinden. Darüber hinaus verspricht Iveco ein geringes Geräuschniveau, beste Sichtverhältnisse und einen guten Stauraum für die Utensilien des Fahrers.
Wendigkeit: Trotz seiner Länge von 14,50 m ist der Crossway LE Dreiachser nahezu genauso wendig wie die 13-m-Variante mit zwei Achsen. Mittels hydraulischer Lenkung der dritten Achse liegt der Wendekreis bei nur 23,8 m. Diese Lenkachse ist mit einem unabhängigen elektronischen Lenksystem ausgestattet, das die perfekte Steuerung des Fahrzeugs und im Automatikmodus eine Minimierung der Reifenabnutzung sicherstellt.
Dank optimierter Länge und Gewicht erzielt das Fahrzeug hervorragende Fahreigenschaften. Bei geringer Fahrbahnhaftung (Regen, Schnee) kann die Bodenpressung der dritten Achse auf die Antriebsachse übertragen und somit die Traktion verbessert werden. Diese Steuerung wird vom Fahrer manuell durch Betätigung des Entlastungsschalters bei Stillstand oder einer Geschwindigkeit unter 30 km/h vorgenommen. Wird diese Geschwindigkeit überschritten, ist der Schalter automatisch deaktiviert. Wenn eine Geschwindigkeit von 45 km/h überschritten wird, wird die hintere Achse zentriert und hydraulisch blockiert, um eine bessere Fahrstabilität bei der Geradeausfahrt zu erreichen.
Das mit einem gewichtsoptimierten Iveco Cursor 9 Motor ausgestattete Fahrzeug leistet 360 PS und 1.650 Nm, das maximale Drehmoment liegt im Bereich von 1200-1500 U/min. Als Getriebe kommt ein 6-Gang-Automat zum Einsatz. Um den wachsenden Auflagen in puncto Umweltfreundlichkeit Rechnung zu tragen, ist der Cursor 9 Motor jetzt auch mit alternativen Kraftstoffen (HVO) und LPG kompatibel. Dadurch konnte das Motorangebot vervollständigt und die Anforderungen der Norm EN15940 erfüllt werden. Der Tector 7 Motor (285 oder 320 PS) verfügte bereits über diese Kompatibilität.
Laut Hersteller überzeugt der Crossway Low Entry in seiner Kategorie durch die geringsten Gesamtbetriebskosten (Investition und Betrieb). EB/Foto Iveco
26.9.2017. Beim diesjährigen IBC-Vergleich (International Bus Competition) hatten Bustester und Werkstattteam Low-Entry-Busse unter die Lupe genommen, eine Fahrzeug-Kategorie mit wachsender Nachfrage. Vier renommiete Hersteller waren Vertreten: Iveco (Crossway LE), Setra (S 415 LE Business), Solaris (Urbino 12 LE) und VDL (Citea LLE). Nach fünftägigem Vergleich vieler Eigenschaften und wichtiger Details heimste Iveco mit dem Crossway LE die meisten Punkte ein. Einen ausführlichen Bericht hat IBC-Initiator und Bustester Wolfgang Tschakert in der Fachzeitschrift Busfahrt veröffentlicht – der komplette Beitrag kann dort als E-Book kostenlos angezeigt werden.
Der Crossway LE – zu sehen auch auf der Busworld in Kortrijk - gewann den Vergleich nicht zuletzt aufgrund seines hervorragend abgestimmten Antriebsstrangs, seines Handlings und des Passagierkomforts; auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist hervorzuheben, wie Iveco in seiner Pressemitteilung schreibt. JG/Foto Iveco