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VDL hat gemeinsam mit Betreibern in ganz Europa viel Erfahrung beim Einsatz von Elektrobussen sammeln können. Im Bild eine Ladestation mittels Pantografen

VDL: Neue Entwicklungen für Citea Electric-Baureihe

17.9.2018. Um seine führende Position in Sachen E-Mobility zu behaupten, entwickelt und investiert VDL Bus & Coach kontinuierlich in die Batterie- und Ladetechnik. Aktuell erweitert der niederländische Hersteller das Angebot für den elektrisch angetriebenen Stadtbus Citea Electric um eine neue Generation von Batterien sowie eine Ladeverbindung für einen invertierten Pantografen (darunter versteht man einen Stromabnehmer, der zu den Systemen verschiedener Busse kompatibel ist und diese am selben Ort nachladen kann).

Bessere Batterietechnologie

VDL Bus & Coach innoviert mit einer verbesserten Batterietechnologie, die in der Citea Electric-Produktreihe eingesetzt wird. Durch neue Entwicklungen im Bereich Energiedichte konnte die Kapazität der Basis-Batteriepakete um ca. 20 Prozent erhöht werden. Dank dieser Entwicklungen stehen jetzt zwei neue luftgekühlte Batteriesysteme mit einem Energiegehalt von 216 bzw. 288 kWh zur Verfügung. Bei einer zulässigen C-Rate von 1,5 C können die Pakete mit einer Leistung von 300 kWh bis 450 kWh geladen werden. Außerdem entsprechen die neuen Batteriemodule den an Batteriesysteme gestellten Sicherheitsanforderungen nach R100.2.

Flexibler Einsatz

Die Einführung der 288-kWh-Batterie für die elektrisch angetriebenen Citea-Solobusse ermöglicht einen Aktionsradius von 150 bis 200 km (ohne Zwischenladung), wobei das Laden über einen CCS-Stecker ausreichend ist. Wenn der Bus mit einem Pantografen mit 450-kW-Lader ausgestattet ist, kann er zwischendurch innerhalb von 45 Minuten neu geladen werden. Der größere Aktionsradius erlaubt es dem Betreiber, die Ladezeitpunkte strategisch außerhalb der Hauptverkehrszeiten einzuplanen. Die neuen Batterielösungen erlauben es, mit einem Fahrzeug täglich bis zu 500 Kilometer zurückzulegen. Für den Betreiber bedeutet dies mehr Flexibilität im Einsatz, auf den Kundenwunsch abgestimmte spezifische Lademöglichkeiten und letztendlich weniger Total Cost of Ownership.

Invertierter Pantograf

Neben der neuen Batterietechnologie führt VDL Bus & Coach eine Ladeverbindung für den invertierten Pantografen ein und reagiert damit auf den Wunsch des Marktes nach Kompatibilität mit bestehenden Systemen. Eine weitere Standardisierung innerhalb des Marktes macht es möglich, den invertierten Pantografen im größeren Rahmen einzusetzen. Die Ladeverbindung für den invertierten Pantografen entspricht bereits dem künftigen europäischen Standard. Die Ladeverbindung auf dem Bus ist auf Ladeleistungen bis 450 kW ausgelegt. Je nach Einsatzart wird der optimale Pantografentyp – Dachmontage oder invertiert – bestimmt. Mit dieser Erweiterung wird VDL Bus & Coach den unterschiedlichen Bedürfnissen von Verkehrsbetrieben und Behörden noch besser gerecht. Noch in diesem Jahr werden die ersten Kunden das Laden mit einem invertierten Pantografen im Einsatz erproben können.

Inzwischen sind mehr als 250 VDL Citea Electric in Westeuropa unterwegs. Zusammen haben sie bereits 15.000.000 Kilometer zurückgelegt.

Hauptaktivitäten von VDL Bus & Coach sind die Entwicklung, die Produktion und der Verkauf einer breiten Palette von Bussen, Reisebussen und Fahrgestellmodulen, der Um- oder Ausbau von Mini- und Midibussen, der dazugehörige After-Sales-Service und der An- und Verkauf von Gebrauchtbussen. VDL Bus & Coach besteht aus mehreren Busherstellern, die gemeinsam auf dem Weltmarkt tätig sind. Die Produktion erfolgt in den Niederlanden und Belgien.

 

PM/Foto: VDL Bus & Coach

 


Sowohl die Hochbodenbusse (oben) als auch der Doppeldecker (unten) der Baureihe Futura sind mit neuem Antriebsstrang von DAF und ZF ausgestattet und entsprechend modifiziert worden

Sparsamer und leichter: VDL Futura mit neuem Antriebsstrang

 

6.56.2018. VDL Bus & Coach hat seine Reisebus-Familie Futura mit neuem Antriebsstrang ausgestattet und damit technisch weitgehend erneuert. Wie bisher, stammen die Komponenten von DAF und ZF.

 

Die neuen MX-Motoren von DAF sind in der Kombination mit den ZF-Getrieben leiser und sparsamer als bisher und tragen somit zur Reduzierung der Total Cost of Ownership (TCO) bei. Die Futura-Einzeldecker werden mit dem MX-11-Motor von DAF ausgestattet, der in mehreren Leistungs-stufen zur Verfügung steht. Als Standard wird der Motor mit dem automatisierten ZF Traxon-Getriebe kombiniert, und als Option ist das vollautomatische ZF Ecolife-Getriebe erhältlich. Der Futura-Doppeldecker ist serienmäßig mit dem MX-13-Motor in Kombination mit dem ZF Traxon-Getriebe ausgeführt. Neu ist, dass diese Variante auch mit einem DAF MX-11-Motor in Kombination mit dem vollautomatischen ZF Ecolife-Getriebe ausgestattet werden kann. Dann ist der Bus hervorragend für Liniendienste, Regionalverkehr und städteverbindende Strecken geeignet.

 

Die neue Antriebsstranggeneration wirkt sich positiv auf die Reparatur-und Wartungskosten aus. So verlängern sich beispielsweise die Wartungsintervalle des MX-11 und MX-13 auf 100.000 km. Insbesondere bei hohen Jahreskilometerleistungen ist ein Ölwechselintervall von nicht weniger als 200.000 km möglich. Der Motorraum ist effizienter eingerichtet und dadurch noch besser zugänglich. Servicearbeiten können leichter und schneller ausgeführt werden.

 

Erneuerte DAF-Motor. Größte Anstrengungen wurden unternommen, um aus jedem Tropfen Kraftstoff ein Maximum an Energie zu gewinnen. Die Innenreibung in den MX-Motoren von DAF wurde durch den Einsatz neuer Techniken herabgesetzt. Der Entwurf von Motorblock, Kühlung, Lufteinlass, Lagern und Kolben wurde komplett überarbeitet und das Verdichtungsverhältnis erhöht. Ein neuer effizienterer Turbolader sorgt für mehr Drehmoment. Die vom Motor angetriebenen Komponenten wie Öl-, Kühlflüssigkeits-und Servolenkpumpe arbeiten nach dem Prinzip der kontinuierlichen Einstellbarkeit und werden nur zugeschaltet, wenn die Situation es erfordert. So wird Kraftstoff gespart, und der Verschleiß ist geringer.

 

Downspeeding für mehr Kraft und weniger Verbrauch. Mit der Einführung der neuen MX-Motoren gehen Kraftzunahme und Verbrauchssenkung einher. Der Verbrennungsvorgang wurde bei DAF genauestens unter die Lupe genommen – mit dem Ergebnis, dass das maximale Drehmoment schon bei 900 U/min zur Verfügung steht. Je nach Leistungsvariante verfügen die MX-Motoren über 50 Nm bis 300 Nm zusätzliches Drehmoment. Bei Tempo 100 ergeben die 12 Gänge des ZF Traxon-Getriebes im Zusammenspiel mit der neuen Hinterachsübersetzung (i = 2,71) eine Drehzahlreduzierung von 100 Touren. Diese Maßnahmen haben mit dazu beigetragen, dass der Kraftstoffverbrauch um 3% gesenkt werden konnte.

 

Für jeden Einsatz gibt es einen optimalen Antriebsstrang. Serienmäßig wird der zweiachsige VDL Futura-Einzeldecker mit dem DAF-Motor MX-11 mit 370 PS und 1.900 Nm ausgestattet. Gegenüber der vorigen Generation kann diese Kraftquelle mit einer deutlichen Drehmomenterhöhung um 300 Nm aufwarten und bietet damit auch unter schweren Bedingungen ausreichend Reserve. Als Option für den Zweiachser und serienmäßig für den dreiachsigen Einzeldecker ist der DAF-Motor MX-11 mit 410 PS und 2.100 Nm lieferbar. Auch bei dieser Variante steht das maximale Drehmoment schon ab 900 bis 1.100 U/min zur Verfügung. Dies trägt zu der elastischen Fahrcharakteristik des Futura bei. Als Option ist das Einzeldecker-Programm auch mit dem MX-11 mit 450 PS und 2.300 Nm lieferbar. Diese Ausführung ist insbesondere für Einsätze geeignet, die viel Leistung erfordern, wie z.B. Fahrten im Gebirge. Der Futura-Doppeldecker FDD2 wird serienmäßig mit einem MX-13-Motor mit 530 PS und 2.600 Nm ausgestattet und hat dadurch Leistung „satt“. Neu ist, dass der Futura-Doppeldecker jetzt auch mit MX-11 mit 450 PS in Kombination mit dem vollautomatischen ZF Ecolife-Getriebe lieferbar ist und damit über die richtigen Eigenschaften für den Linieneinsatz oder den intensiven „Stop-and-go“-Verkehr verfügt. Der 6-Gang-Getriebeautomat steht zudem als Option den Eindeckern/Hochbodenbussen der Baureihe Futura zur Verfügung.

 

VDL Futura serienmäßig mit ZF Traxon ausgeführt. Das allseits bekannte ZF-Getriebe AS Tronic findet im ZF Traxon einen würdigen Nachfolger. Dieses neue automatisierte Getriebe trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei, verfügt über mehr Funktionen und ist noch breiter einsetzbar. Und wo es um Leistung, Einsparung, Umweltfreundlichkeit und Komfort geht, ist es ein bahnbrechendes Kraftübertragungssystem. Traxon wurde für höhere Drehmomente entwickelt, wie sie für moderne Motoren wie DAF MX-11und MX-13 typisch sind. ZF und VDL haben das Traxon-Getriebe in den letzten beiden Jahren ausgiebig getestet und für ein optimales Schaltverhalten angepasst.

 

Kürzere Schaltzeiten. Das Traxon-Getriebe erzielt ein hohes Leistungsniveau, was unter anderem in einer Verkürzung der Schaltzeiten zum Ausdruck kommt. Ein wichtiger Vorteil ist die Minimierung des Zugkraftverlustes zum Zeitpunkt des Schaltens. Sensoren erfassen exakt die Geschwindigkeit und sorgen für einen geschmeidigen Schaltvorgang. Dies erhöht den Komfort und sichert eine optimale Beschleunigung. Traxon verfügt über das Assistenzsystem „Hill Start“, das Unterstützung beim Anfahren am Berg bietet. Anhand des Gefälles und des Fahrzeuggewichts wird die Zugkraft berechnet, die benötigt wird, um schnell und komfortabel anzufahren. Auch bei „Präzisionsarbeiten“ wie dem Parken stellt Traxon mit dem Rangiermodus seinen Bedienungskomfort unter Beweis.

 

Nach-vorne-Schauen: Predictive Powertrain Control. Insbesondere in hügeliger Landschaft kann Predictive Powertrain Control (PPC) die Synergie aller Antriebsstrangkomponenten verstärken. Indem es GPS und topografische Informationen verknüpft, ‘schaut’ PPC nach vorn und passt das Schaltverhalten an. Dies senkt den Kraftstoffverbrauch. Die eingestellte Mindestgeschwindigkeit wird während der Bergauffahrt beibehalten. Kurz bevor der höchste Punkt erreicht ist, wird Gas zurückgenommen und das Getriebe in die Neutralstellung geschaltet. Die kinetische Energie sorgt dafür, dass der Futura seine Geschwindigkeit beibehält und über den höchsten Punkt „rollt“. Beim Bergabfahren aktiviert PPC den Eco-Roll-Modus, während das Getriebe in der Neutralstellung bleibt. Dadurch kann zusätzlich 2,5% Kraftstoff gespart werden.

 

Maximale Bremskraft. Der neue VDL Futura-Antriebsstrang erzielt durch die Kombination von ZF Intarder und DAF Engine Brake (DEB) eine kräftige Bremsleistung. So kann die Geschwindigkeit reduziert werden, ohne die Betriebsbremse zu nutzen – ein positiver Beitrag zur Senkung der Wartungskosten. Die DEB ist mit der neuen Motorengeneration noch kräftiger geworden. Außerdem trägt sie durch das beschleunigte Abregeln der Motordrehzahl dazu bei, dass sich das ZF Traxon-Getriebes schneller schalten lässt.

 

Weniger Gewich. Das neue Layout des Motorraums hat eine deutliche Gewichtsreduzierung möglich gemacht. Mit gezielten Maßnahmen ist es VDL gelungen, 100 kg einzusparen. Das System zur Abgasnachbehandlung, das ca. 50 kg leichter geworden ist und 40% weniger Volumen hat, ist daran maßgeblich beteiligt. Beim VDL Futura FDD2 hat das kompaktere System die Zugänglichkeit des Gepäckraums verbessert. Auch das ZF Traxon-Getriebe bringt 20 kg weniger auf die Waage als sein Vorgänger. Die gesamte Gewichtseinsparung wurde hinter der Hinterachse realisiert. Das Ergebnis ist eine effizientere Gewichtsverteilung, ein noch besseres Fahrverhalten und eine höhere Fahrgastkapazität. Auch in der Anordnung der einzelnen Komponenten hat es Änderungen gegeben. So wurde unter anderem der Kühler an die linke Seite versetzt. Ziel des neuen Layouts war es, die Zugänglichkeit des Motorraums zu optimieren, damit Wartungs-und Reparaturarbeiten effizienter ausgeführt werden können. Dies ermöglicht eine Ersparnis von 6 % bei Reparatur und Wartung.

 

Nachhaltigkeit. Die Euro-6-Motoren von DAF sind bekannt für ihre niedrigen Emissionen. Der reduzierte Kraftstoff-verbrauch lässt den CO2-Ausstoß pro Fahrgastkilometer noch weiter sinken und hilft, die Lebensumwelt zu verbessern. Das modernisierte Abgasnachbehandlungssystem von DAF erreicht schneller und effizienter seine optimale Betriebstemperatur. Durch die erhöhte Effizienz ist auch der NOx-Ausstoß gegenüber der früheren Motorengeneration weiter gesunken. Der VDL Futura mit der neuen DAF-Motorengeneration ist auch für den Betrieb mit HVO (Hydrotreated Vegetable Oil, eine spezialisierte Variante von Pflanzenöl) geeignet. Die CO2-Einsparung gegenüber einem „normalen“ Diesel beträgt stolze 80 Prozent. PM (gekürzt) / Fotos VDL

 

 


Bei VDL In Valkenswaard können verschiedene Ladessysteme für elektrisch angetriebene Busse und Lkw getestet bzw. genutzt werden

VDL präsentiert für Batteriebetrieb einzigartige "Charging Plaza" in Valkenswaard

25.5.2018. Auf dem Gelände von VDL ETS (Enabling Transport Solutions) in Valkenswaard wurde ein bisher einzigartiger Ladestandort in Betrieb genommen. Maximal sieben Fahrzeuge können hier gleichzeitig auf unterschiedliche Art und Weise geladen werden. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Übergang zu nachhaltigen Transportlösungen vollzieht, mache es notwendig, mehr Einblick in die Gesamtkette des elektrischen Schwerverkehrs zu gewinnen. Dies sei enorm wichtig, um die – nach eigenen Worten – führende Position der VDL Groep als Spezialist für die Elektrifizierung schwererer Fahrzeuge (Busse und Lkw) weiter auszubauen, so das niederländische Unternehmen.
Damit verschiedene autonome Systeme, Lösungen und Ladegeräte miteinander kommunizieren bzw. zusammenarbeiten können, wurde der Testladeplatz modular zusammengestellt. Vorhanden sind die neuesten Ladegeräte der wichtigsten Lieferanten, die an die unterschiedlichen Schnellladeverbindungen gekoppelt werden können. Neben den Standard- und flüssigkeitsgekühlten Ladesteckern stehen verschiedene Pantografenlösungen zur Verfügung. So können an den vier Schnellladestellen gleichzeitig am Fahrzeug angebrachte Pantografen oder auch Pantografen, die mit der Infrastruktur der Station verbunden sind, getestet werden. Mit insgesamt 1,4 Megawatt verfügbarer Leistung lassen sich Ladeleistungen bis 600 kW und Ladeströmen bis 1000 A testen. Zum Vergleich: Ein spezieller Heimlader für Pkw lädt maximal 11 kW.
“Diese Charging Plaza wird die Weiterentwicklung verschiedener Ladesysteme und ihre Interaktion voranbringen, so dass VDL seine führende Position als Übergangspartner bei der Elektrifizierung im Schwerverkehr stärken wird”, betont Willem van der Leegte, Vorstandsvorsitzender von VDL Groep. "Durch Monitoring und Testen der einzelnen Systeme werden Informationen gesammelt, die uns helfen, den Kunden besser zu beraten. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen VDL-Unternehmen und unseren strategischen Partnern in Sachen Ladesysteme und Energiespeicherung bietet einen deutlichen Mehrwert. Die weitere Optimierung dieser Lösungen senkt die Risiken bei der Implementierung und reduziert die Kosten für den Kunden. Dies wird letztendlich den Übergang zum sauberen Verkehr beschleunigen, und davon profitieren wir schließlich alle."
Das System auf der Charging Plaza bei VDL ETS ist deshalb etwas Besonderes, weil Fahrzeuge nicht nur geladen, sondern über die Ladeinfrastruktur auch entladen werden können. Nach dem Entladen wird die Energie in einem stationären Batteriepaket gespeichert. Mit diesem Energiespeichersystem werden aber nicht nur Ladesysteme getestet. Man erhält auch schneller Einblick in die Alterung von Batteriesystemen und die Möglichkeiten, Batterien ein zweites Leben zu geben. Außerdem kann man mit dem System gut untersuchen, wie Ladevorgänge das Stromnetz belasten.
“Diese fortschrittliche Charging Plaza versetzt VDL in die Lage, neue Lader zu testen, sobald oder sogar bevor sie auf den Markt kommen, und dabei künftige Standards und Anforderungen an die Sicherheit vorwegzunehmen”, sagt Menno Kleingeld, Geschäftsführer von VDL ETS. "Durch die Möglichkeit, Fahrzeuge auch zu entladen und die Energie zu speichern, können Lade-/Entlade-Zyklen schneller durchlaufen werden, und zwar ohne exzessive Energieverschwendung oder unnötiges Altern der Batterie."
VDL ETS (Enabling Transport Solutions), ein Unternehmen von VDL Groep, untersucht, entwickelt, und testet neue Konzepte und baut Prototypen vor allem für die transportbezogenen Aktivitäten anderer VDL-Unternehmen. Ziel ist die Entwicklung umweltfreundlicher, innovativer Hardware- und Software-Lösungen unter anderem in den Bereichen Elektroverkehr (E-Mobilität), Batterietechnik, Ladeinfrastruktur, Energiespeicherung, Automatic Guided Vehicles (AGV), Leit- und Navigationstechnik. VDSL ETS beschäftigt rund einhundert Mitarbeiter. Lösungen zum Schnellladen sind unverzichtbar für die Optimierung der Total Cost of Ownership (TCO), womit die Gesamtkosten eines Fahrzeugs während seines Gebrauchszyklus zu verstehen ist. EB/Foto: VDL

 

Nach erfolgreicher Testphase im täglichen Einsatz: Citea-Gelenkbusse mit elektrischem Antrieb. Foto: VDL

Köln: KVB-Linie 133 auf Elektrobetrieb umgestellt – die passenden Gelenkbusse lieferte VDL

3.12.2016. Ab sofort sind auf der Kölner Buslinie 133 nur noch Omnibusse mit Elektrobetrieb unterwegs. Dazu hat der niederländische Hersteller VDL Bus & Coach acht Niederflur-Gelenkbusse vom Typ Citea SLFA Electric geliefert an die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) geliefert. Durch den absolvierten Wechsel von Diesel- auf Elektrobusse soll sich der der CO2-Ausstoß jährlich um etwa 520 Tonnen reduzieren. Die rund 7 Kilometer lange Linie 133 mit ihren 13 Haltestellen verbindet den Kölner Bahnhof mit dem Stadtteil Zollstock. Die KVB sieht für die Zukunft große Möglichkeiten im Bereich Elektromobilität und strebt einen völlig emissionsfreien ÖPNV an.

Der Citea SLFA Electric ist mit einem Pantograf-Schnellladesystem ausgestattet ist auf dem Dach des Vorderwagens direkt oberhalb der 2. Achse installiert, wodurch der davorliegende Einstieg mit Doppeltüren nicht durch Einbauten beeinträchtigt wird. Die elektrischen Batterien werden an den Endhaltestellen mit 250 kW nachgeladen, was zwischen 5 und 10 Minuten dauert. Nachts auf dem Betriebshof werden die Batterien dann komplett aufgeladen.

Fahrtzielanzeigen sind in der Front, seitlich und am Heck jeweils oben direkt hinter den Scheiben integriert. Die vordere Einstiegstür ist extrabreit ausgeführt, um auch hier das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und den Fahrgastfluss zu fördern. Die LED Beleuchtung vorne, seitlich und hinten sorgt für eine optimale Sicht unter allen Umständen. Die Elektro-Gelenkbusse sind mit 43 Sitz- und 82 Stehplätzen ausgeführt. Die Fahrgäste profitieren in erster Linie davon, dass der Antrieb der Elektrobusse spürbar leiser arbeitet als bei herkömmlichen Bussen mit Dieselmotoren, was bei den Fahrgästen bereits in der Testphase gut angekommen ist.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG, viertgrößtes kommunales ÖPNV-Unternehmen in Deutschland, betreibt ÖPNV in Köln und der umliegenden Region. Der Fuhrpark besteht aus 367 Stadtbahnen und über 300 Bussen. Rund 3.400 Mitarbeiter sorgen dafür, dass auf den fast 60 Bus- und Bahnlinien alles reibungslos verläuft. Jeden Tag werden gut 850.000 Fahrgäste befördert. EB

 


Neu: VDL-Minibus mit Batterieantrieb

(10.8.2016). Der vollelektrische Kleinbus MidBasic Electric (unten) ist speziell für die Beförderung kleiner Fahrgastzahlen in dünnbesiedelten Regionen bestimmt. Als Basisfahrzeug dient ein Mercedes Sprinter in 3,5-Tonnen-Ausführung.

VDL Bus & Coach ersetzt den Diesel-Antriebsstrang durch einen vollelektrischen Antriebsstrang, der gemeinsam mit dem österreichischen Spezialisten Kreisel entwickelt wurde. Die Elektromotoren sind 120 kW bis 150 kW stark, die Batterien (Patent Kreisel) mit 4,6 kg/kWh besonders leicht; Kapazitäten von 72 kWh oder wahlweise 92 kWh ermöglichen einen Aktionsradius von 200 bis 300 km.

Die Batterien sind flüssigkeitsgekühlt und werden unter dem Fahrzeug angeordnet, wodurch sich ein niederiger Schwerpunkt und mehr Platz im Fahrgastraum ergibt. Dank eines intelligenten Thermomanagements soll der volle Aktionsradius auch bei extremen Temperaturen erreicht werden. Zudem bietet das Thermomanagement Möglichkeiten zum Vorwärmen oder Kühlen des Fahrzeuginnenraums.

Schnellladen ist mit dem serienmäßig eingebauten 22-kW-Ladegerät möglich. Mit einem Ladestecker vom Typ 2 Combo (europäischer Standard) kann der kompakte Batteriebus die Infrastruktur für elektrisch angetriebene Pkw nutzen. Mittels der Bremsenergierückgewinnung KERS (Kinectic Energy Recovery System) mit drei Schaltstellungen ist kein herkömmlicher Retarder erforderlich, wobei die Betriebsbremsen dennoch geschont werden.

Zur IAA-Premiere wird eine Variante mit 8+1 Sitzplätzen gezeigt. Probefahrten werden auf dem Außengelände angeboten. JG

 

Unten: Batterie-Kleinbus MidBasic Electric     Fotos: VDL Bus & Coach


VDL-IAA-Premiere: 10,6 m langer Futura-Reisemidi

(8.8.2016) VDL Bus & Coach (IAA-Stand Halle 11/C37) erweitert die Futura-Modellreihe um den Reisemidi FHD2-106 (10,6 m). Diese neue Längenvariante fügt sich nahtlos in die Futura-Familie ein, die sich durch eine vielseitig nutzbare Modulbauweise auszeichnet.

 

VIP-Luxussegment

Mit dem FHD2-106 zielt VDL Bus & Coach auf das das VIP-Segment: Kleinere Reisegruppen, die hohen Luxus und Komfort erwarten. Wie die anderen Futura-Modelle hat auch diese Variante einen völlig ebenen Boden. Das Interieur mit aufeinander abgestimmten Farben, einem ausgewogenen Beleuchtungskonzept und den offenen Gepäckablagen vermittelt ein großzügiges Raumgefühl.

Bei einer Sitzkonfiguration von maximal 41/43+1+1 gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Bus nach individuellem Kundenwunsch einzurichten; wie beispielsweise mit einer 2+1-Anordnung, Vis-à-Vis-Sitzen, verschiedene Ausführungen an Sitzen, Bordküchen und Unterhaltungselektronik. EB

Bietet interessante Möglichkeiten für kleinere Gruppen: Der neue
Reisemidi aus der Futura-Baureihe

Auf Komfort ausgelegt:
Viel Platz trotz kompakter Länge

 

 

 

 

 

Alle Fotos:

VDL Bus & Coach


VDL: Erster 13 m langer VDL Futura-Doppeldecker FDD2 ausgeliefert

(29.7.2016) Die kürzere Variante des Reisedoppel-deckers VDL Futura FDD2-130 (13 m statt 14 m lang beim FDD2-140) wurde jetzt an Roland Zemp Carreisen in die Schweiz geliefert. Das Fahrzeug kann maximal 84 Fahrgäste befördern, wurde hier mit einer großzügigen Sitzeinteilung (71+1+1) samt Luxusbestuhlung ausgerüstet. Auf jedem Deck gibt es zwei Bildschirme, digitales Fernsehen, einen DVD-Player sowie USB-Anschlüße an allen Plätzen. Vorhanden sind auch Catering-Einrichtungen und eine Bordküche. VDL Bus  & Coach erntete bereits zur Buworld-Premiere im letzten Oktober viel Anerkennung für das innovative Konzept.

Roland Zemp Carreisen bietet einen persönlichen, flexiblen Service und ein umfangreiches Reiseprogramm. Dazu gehören Schulreisen, Flughafentransfers, Gruppenreisen im In- und Ausland sowie Fernreisen zu verschiedenen Zielen in Europa. JG/Foto VDL


VDL stellt Citea LLE Electric vor

27.7.2016. Der VDL Citea LLE 99 (Low-entry) ist nunmehr auch in einer vollelektrischen Ausführung lieferbar. VDL Bus & Coach verbindet darin das Light-Low-Entry-Konzept mit einem effizienten und leisen elektrischen Antriebsstrang. Mit der 9,9 m langen Variante können somit auch Verkehrszonen mit geringerem Fahrgastaufkommen von einem emissionsfreien ÖPNV profitieren. Somit ergänzt der niederländische Hersteller sein E-Bus Programm, das mit dem Citea SLF Electric (Niederflur-Stadtbus) und dem SLFA Electric (Niederflur-Gelenkbus) bereits vielseitig aufgestellt ist.

Der Citea LLE-99 Electric wird mit einem 150 kW starken Elektromotor und einem Batteriepaket von 180 kWh ausgestattet. Wie der klassische LLE-Dieselbus hat auch der Citea LLE-99 Electric ein sehr niedriges Leergewicht, das ihn zu einem besonders effizienten Fahrzeug macht. Was den durchschnittlichen Energieverbrauch angeht, soll dieser Bus einen neuen Standard setzen. Um den Einsatzbetrieb weiter zu optimieren, kann zusätzlich zur Steckerladung ein Pantograf installiert werden, welcher Schnellladungen bis 270 kW möglich macht. JG/Foto VDL Buses & Coaches